Schüleraustausch mit Loué vom 25. September bis 2. Oktober 2019

von Marielen Hartmann

Mittwoch, 25. September

Gestern sind wir um 22:00 Uhr losgefahren. Wir haben uns alle sehr gefreut nach Frankreich zu fahren. Manche haben versucht im Bus zu schlafen, aber viele haben noch geredet. Nach der ersten Pause wurde es dann aber schon ruhiger, weil alle schlafen wollten.

Die Fahrt hat leider viel länger gedauert als normal, weil es einige Unfälle mit Sperrungen gab, wodurch wir erst ziemlich spät durch Paris fuhren und die Straßen durch den Berufsverkehr verstopft waren. Deshalb kamen wir erst um 15:00 Uhr in Loué an; aber wir wurden von allen, wie jedes Mal, nett in Empfang genommen. Wir wurden auf die Gastfamilien verteilt und hatten den restlichen Tag Zeit zum Auspacken, Kennenlernen der Gastfamilien und Ausruhen.

Donnerstag, 26. September

Heute ist der Tag um 9:00 Uhr mit der Schule gestartet. Also konnten wir ausschlafen!!!!

Als unsere Gastgeschwister im Unterricht waren, haben wir eine Rallye durch Loué gemacht.

Nach der Pause wurden wir vom Bürgermeister im  Rathaus empfangen, der uns einiges erzählt und dann unsere Fragen beantwortet hat. Im Anschluss gab es noch Kekse, Knabbersachen und Getränke.

Zurück in der Schule gab es Mittagessen in der Kantine und danach gingen wir in den Unterricht. Um 17:00 Uhr war die Schule zu Ende und wir sind wieder zu den Familien zurückgefahren oder –gegangen und haben noch etwas Schönes unternommen.

Freitag, 27. September

Heute hat der Tag früh angefangen; wir sind zum Mont-Saint-Michel gefahren und viele mussten schon um 5:00 Uhr aufstehen, weil der Bus um 6:30 Uhr abfuhr. Gegen 9:00 Uhr waren wir dort, also hatten wir noch 45 Minuten Zeit bis zum Beginn der Besichtigung. Wir haben diese tolle Abtei zwei Stunden lang besichtigt und danach ein Picknick im Freien gemacht (zum Glück hat die Sonne geschienen, obwohl Regen vorhergesagt war!)

Dann sind wir mit dem Bus weiter nach Saint-Malo gefahren. Am Anfang sind wir auf dem Watt zu einer Festung gelaufen, die wir aber leider nur von außen ansehen konnten. Als nächstes haben wir einen Rundgang auf der Stadtmauer gemacht und den Ausblick genossen. Dann sind wir in die Kathedrale gegangen und haben dort gesungen. Als nächstes hatten wir Freizeit, die wir zum Teil in gemischten deutsch-französischen Gruppen verbracht haben. Meine Gruppe hat viele Orte erkundet und Fotos gemacht. Um 18:30 Uhr mussten wir dann wieder an der Kathedrale sein und haben uns die Zeit bis zur Abfahrt des Busses mit „Ninja“-Spielen vertrieben.

Nach diesem langen, tollen und wunderschönen Tag sind wir wieder nach Loué gefahren, wo wir um 21:20 Uhr müde, aber zufrieden von unseren Gastfamilien in Empfang genommen wurden.

Samstag, 28. September

Am Samstag haben viele etwas mit ihren Gastfamilien unternommen; manche sind z.B. nach Paris gefahren oder haben andere schöne Dinge gemacht. Ich habe mit meiner Familie einen Spaziergang gemacht und einen Film angeschaut.

Sonntag, 29. September

Am Sonntag war die 90-Jahrfeier des Collège St. Michel. Viele von uns sind morgens in die Kirche gegangen, der Gottesdienst war sehr schön und interessant, da man viel über die Entstehung der Schule und die Weiterführung erfahren hat. Nach der Schule sind wir, angeführt vom Spielmannszug, zur Schule marschiert, wo es mehrere Reden gab. Am Schluss sind die französischen und deutschen Austauschschüler auf die Bühne gekommen, haben die Flaggen hochgehalten, und die Franzosen haben noch zwei Lieder gesungen.

Nachdem dieser Teil der Feier vorbei war, gab es in der Mensa der Schule noch einen Empfang mit Getränken und Häppchen.

Danach ging es zurück in die Familien, wo wir den Nachmittag verbracht haben.

Montag, 30. September

Heute sind wir zur normalen Zeit zur Schule gekommen und um 9:00 Uhr mit dem Bus nach Le Mans gefahren. Dort waren wir zunächst Bowlen; das hat viel Spaß gemacht, da wir in gemischten deutsch-französischen Gruppen gespielt haben.

Nach dem Bowling sind wir zum Lycée Notre-Dame gefahren, wo wir in der Pausenhalle gepicknickt haben. Dies war für die Schüler, die den Austausch zum zweiten Mal mitmachen, die Gelegenheit, die ehemaligen Austauschpartner wiederzutreffen.

Nach der Mittagspause haben wir uns die Kathedrale angeschaut und ein Lied gesungen. Danach haben wir, wieder in gemischten Gruppen, eine Rallye durch die Altstadt von Le Mans gemacht und die anschließende Freizeit zum Shopping genutzt.

Vor der Rückfahrt nach Loué wurde noch ein Gruppenfoto gemacht. Gegen 16:40 Uhr waren wir wieder bei der Schule und haben uns die Zeit bis zur Rückkehr nach Hause mit „Ninja“-Spielen vertrieben.

Dienstag, 1. Oktober

Heute begann der erste „richtige“ Schultag um 9:00 Uhr. Die meisten hatten Unterricht, z.B. Sport, Geschichte, Mathe, Deutsch, Englisch oder Französisch, aber einige hatten auch frei in der ersten Stunde. Nach der Pause wurden wieder die Klassen getauscht und wir hatten dann ein anderes Fach. Mittags haben wir in der Mensa gegessen, es gab Fleisch, Gemüse und  Couscous. Nach der Mittagspause ging es weiter mit dem Unterricht, und am Ende des Schultages, um 16:55 Uhr, kam der Direktor, um sich von uns zu verabschieden, weil er am Mittwoch nicht in der Schule sein konnte. Er hat gesagt, dass er es ganz toll findet, dass es diesen Austausch gibt!

Mittwoch, 2. Oktober

Heute war der letzte Tag des Austauschs. Die Schule fing, wie gewohnt, um 9:00 Uhr an; manche hatten in der ersten Stunde eine Freistunde, die anderen hatten Unterricht und in der zweiten Stunde war es dann umgekehrt. In der großen Pause nach der zweiten Stunde versammelten wir uns im Deutschraum für die Preisverleihung des Fotowettbewerbs „Deutsch-Französische Freundschaft“: 7 Fotos waren eingereicht worden – der 3. Platz ging an Marielen, der 2. an Kim und der Gewinner war Tom!

Nach der Pause begann die letzte Stunde, denn mittwochs geht die Schule in Frankreich nur bis 12:00 Uhr. Danach fuhren wir in die Familien, packten unsere Sachen und verabschiedeten uns von, z.B., den Haustieren. Um 18:00 Uhr begann das Abschiedsfest am See in Brûlon. Dort gab es leckere Sachen vom Buffet, zu dem jede Familie etwas beigesteuert hatte, und vom Grill.

Um 19:50 Uhr luden wir die Koffer in den Bus, sangen gemeinsam noch ein Lied („Gute Nacht … Freunde“ von Reinhard Mey) auf Deutsch und Französisch, verabschiedeten uns unter Tränen von unseren Gastfamilien und stiegen in den Bus.

Dieses Mal gab es keine Komplikationen auf der Fahrt, sondern wir sind nach nur 12 Stunden Fahrt um 8:15 Uhr am Morgen in Harpstedt gelandet, haben uns herzlich verabschiedet und sind nach Hause gefahren.