Vom 19. bis 20. Januar  fand in den beiden 5. Klassen eine Veranstaltung zur Schulung der Medienkompetenz statt. Für diese Präventionsveranstaltung hat sich die Oberschule Harpstedt den Smart Online-Medienparcours des Landkreises Oldenburg geliehen. Zuvor erhielten die Lehrkräfte eine Einführung durch Frau Rüschendorf, die zusammen mit der Arbeitsgruppe Kinder- und Jugendmedienschutz den Parcours entwickelt hat.

In Kleingruppen machten die Schülerinnen und Schüler an drei Stationen halt. In diesen zwei Schulstunden ging es um den achtsamen Umgang mit persönlichen Daten, das Nachvollziehen des Gefühls von Ausgrenzung durch What’s App-Gruppen und das Posten von Bildern, wie z.B. von Verletzten am Unfallort und  die Selbstdarstellung in Sozialen Medien.

An der letzten Station gab es ein Erzähltheater, das die Geschichte von Paul und Linus14 erzählt. In der Geschichte geht es um das Phänomen Cybergrooming, kindgerecht erzählt. Der Linus14 erschleicht sich das Vertrauen über eine Spieleplattform und fordert Paul auf, Bilder zu schicken, erst alltägliche Bilder und dann will er ein oberkörperfreies Bild. Paul bekommt auch ein Bild zurück, das ihn schockiert und er weiß nicht, was er tun soll. Bei ihm ist die Angst vor Strafe durch die Eltern groß und er sucht sich dann Hilfe bei seiner großen Schwester, die ihm hilft mit Mama zu reden.

Am Ende des Parcours erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Visitenkarte mit Kontaktdaten von Beratungsstellen und ein Festival-Armband mit der Aufschrift „Smart Online“.

Abschließend ist zu sagen, dass der Parcours wiederholt mögliche Gefahren im Internet aufzeigen und deutlich machen soll, wo die Kinder Hilfe bekommen können. Einige Fünftklässler*innen wissen schon gut Bescheid in den Sozialen Medien. Dennoch ist es wichtig auf sein Bauchgefühl zu vertrauen, wie Paul in der Geschichte, wenn einem etwas komisch vorkommt.

Um das Thema Medien weiter zu vertiefen wurde die darauffolgende Verfügungsstunde dafür genutzt, dass die Kinder sich auch zu Hause mit den Eltern zum Thema Medien austauschen sollen. In Form eines Interviewbogens sollten die Kinder erst die Fragen selbst beantworten und dann die Eltern zu Hause befragen. Die Geschichte von Paul zeigt, dass ein offener und vertrauensvoller Umgang zwischen Eltern und Kindern wichtig ist.

 

Text: L. Fösten-Kramer