Voller Vorfreude erwarteten die Jahrgänge 5-7 am 2.12.21 die Junge Oper Detmold an der Oberschule in Harpstedt und ihre Erwartungen wurden weit übertroffen. Pandemiebedingt fand für jeden Jahrgang eine eigene Vorstellung statt. Viele Schülerinnen und Schüler waren zunächst skeptisch, ob ihnen eine Oper gefallen würde. Im Anschluss an die Vorstellungen waren alle Kinder überzeugt davon, dass die Oper einfach beeindruckend war. Aufgeführt wurde „Eine Geschichte aus 1001 Nacht – Abu Hassan“ von Carl Maria von Weber. Schon bei den letzten Aufwärmübungen der Darsteller hinter der Bühne, wurde die Neugierde der Kinder geweckt. Bevor das Stück aufgeführt wurde, klärte einer der Darsteller mit den Schülerinnen und Schülern, was alles für eine Oper benötigt wird und mithilfe des Kamels Kalle wurden den Kindern die unterschiedlichen Stimmlagen eindrucksvoll nähergebracht.
Dann konnte die Ouvertüre starten. Die Kulisse mit einem orientalischen Zimmer mit Blick auf die Stadt Bagdad und allerlei Requisiten ließ die Kinder in eine andere Welt eintauchen. Die Geschichte vom schlitzohrigen Abu Hassan und seiner Frau Fatime zog die Schülerinnen und Schüler sofort in ihren Bann. Das Paar war in Geldnot und ließ sich eine listige Idee einfallen, um den Geldverleiher Omar zu überlisten und um Geld vom Kalifen und der Kalifin zu ergattern. Auf dieser Reise durften sie die Kinder begleiten. Und am Ende durften jeweils eine Lehrkraft sowie die Schulsozialarbeiterin in die Rolle der Kalifin schlüpfen und das Ensemble der Jungen Oper unterstützen. Besonders beeindruckt waren die Schülerinnen und Schüler davon, dass die Darsteller*innen keine Mikrofone nutzten und dennoch mit ihren beindruckenden Stimmen die ganze Pausenhalle füllten. Diese Vorstellungen werden allen Beteiligten noch lange in positiver Erinnerung bleiben.
Text und Fotos: N. Hellmich